
Narm (Neuroaffective Relationship Model) ist eine relativ junge Traumatherapiemethode speziell für Entwicklungstraumata. Sie wurde von Laurence Heller entwickelt.
Das neuroaffektive Beziehungsmodell
Wir alle haben dem Modell zufolge Grundbedürfnisse in unserer Kindheit / Jugend wie Kontakt, Einstimmung, Vertrauen, Autonomie, Liebe/Sexualiatät. Können diese nicht erfüllt werden, entwickeln wir adapative scham- und/oder stolz-basierte Strategien, welche damals überlebenswichtig waren – uns als Erwachsene jedoch beeinträchtigen – zum Beispiel in Form von Bindungsangst.
Neuroaffective Relationship Model vs. Somatic Experiencing
NARM Trainer und Somatic Experiencing Practitioner Ralph Marzen schreibt dazu: „SE (Somatic Experiencing), the groundbreaking work of Dr Peter Levine, is based on his decades of research into the effects of trauma on animals and human beings. It is now the most widespread form of body-based (psycho)therapy in the world, due to its unparalleled efficiency in helping people come out of trauma-based symptoms and long-term suffering.
Neuro-Affective Relational Model is a relatively new cutting-edge approach developed by Dr Laurence Heller.
NARM focuses on developmental (childhood) trauma and combines the SE-based understanding of working with the nervous system with a very sophisticated psychotherapeutic approach. In NARM, we address the often life-long effects of childhood wounding and examine the resulting harmful emotions and beliefs about ourselves in a gentle and respectful, but extremely powerful way. As a consequence of this approach, clients report feeling less burdened by the past, freer and more ‘themselves’. „
Dazu sei gesagt, dass Peter Levine, der Begründer von Somatic Experiencing, sich in den letzten Jahren ebenfalls intensiv mit Entwicklungstraumata beschäftigt hat. Beide Methoden haben Vor- und Nachteile – und unterscheiden sich in ihrem Fokus: Das neuroaffektive Beziehungsmodell legt den Fokus auf Emotionen und legt den Fokus auf emotionale Verarbeitung des Kern-Dilemmas und Beziehungen. Somatic Experiencing legt den Fokus auf das gesamte autonome Nervensystem und fördert Selbstregulation und Entladung – so dass der ventrale Vagus – der Teil des autonomen Nervensystems, der für Sicherheit, Entspannung und Social Engagement verantwortlich ist, wieder zum Zuge kommen kann, wenn das durch traumatische Erfahrungen nicht mehr möglich war. Klient*innen mehr zu.
Welche Methode zum jeweiligen Zeitpunkt geeigneter ist, hängt von der jeweiligen Situation und Thematik ab. Wertvoll kann es sein, beide Methoden zu probieren und zu schauen, welche zum jeweiligen Zeitpunkt besser funktioniert. Meine Beobachtung ist, dass Somatic Experiencing zum Einstieg gut funktioniert und ab einem bestimmten Zeitpunkt NARM tiefere Erfahrungen ermöglicht.
Therapeutische Säulen
Das neuroaffektive Beziehungsmodell besteht aus 4 Säulen:
- Auftragsklärung
- Explorative Fragen
- Stärkung von Agency
- Spiegeln psychobiologischer Veränderungen
Was vielleicht unspektakulär klingt, ermöglicht einen Raum für tiefgreifende Veränderungen.
Queer NARM Therapie in Kreuzberg
Seit Februar 2025 befinde ich ich in der NARM Ausbildung und kombiniere diese Methode mit Somatic Experiencing, EMDR, Brainspotting und Hypnose.
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